Verena Liu

Verena Liu ist seit 2024 Mitarbeiterin der Salzburger Festspiele (Dramaturgie) und war zuvor wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Greifswald.

Vita

Verena Liu ist seit Februar 2024 Mitarbeiterin der Abteilung Dramaturgie, Publikationen und Archiv der Salzburger Festspiele auf der Position der redaktionellen Produktionsleitung. 2020-2024 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Greifswald, Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft.

Nach ihren Studien in Weimar, Jena, Hannover und Göttingen wurde sie 2021 an der Universität Oldenburg mit einer Arbeit zur historischen Musikpädagogik promoviert. Sie verbrachte 2013-2015 zwei Jahre als Stipendiatin der Robert Bosch-Stiftung an einer Universität in China und unterrichtete während ihrer Promotionsphase Deutsch als Fremdsprache in BAMF-Integrationskursen in Weimar.

Jüngste Forschungstätigkeiten untersuchen zeitgenössische Opernpraxis im Ostseeraum sowie populäre Musik und Musikverlage während der Zeit des Nationalsozialismus und des Austrofaschismus (Forschungsprojekt popprints.eu). Ihre Forschung zu modernen Opernhäusern war Teil des Projekts Fragmented Transformations/Shared Heritage am Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum, IFZO, der Universität Greifswald.

Forschungs- und Konferenzreisen führten sie 2023/24 z.B. nach Tromsø, Göteborg, Hannover, Los Angeles, Berlin und Saarbrücken. Seit Oktober 2021 ist sie eine von drei Sprecher*innen der Fachgruppe Nachwuchsperspektiven in der Gesellschaft für Musikforschung.

Weitere Informationen 

Publikationen (Auswahl)

  • Raum-Zeit-Kunst am Meer. Ästhetik neuer Opernhausarchitekturen im Ostseeraum, gemeinsam mit Gesa zur Nieden, in: Daniel Martin Feige/Sandra Meireis (Hg.): Ästhetik und Architektur (=Schriftenreihe des Weißenhof-Instituts zur Architektur- und Designtheorie), Bielefeld 2023, S. 365–395.
  • Themenheft Populäre Musik im NationalsozialismusDie Tonkunst 17/1 (2023), Herausgeberin des Thementeils (37 Seiten Umfang, sechs Beiträge verschiedener Autor*innen) gemeinsam mit Henrik Almon. Darin: Populäre Musik als Kooperation von Musikverlag, Bühne, Filmindustrie und Schlagerproduktion. Blick auf einige Forschungsperspektiven“, gemeinsam mit Henrik Almon, S. 35–38.
  • … mit ebenso viel Tatkraft wie Liebe zur Musik“. Leiterinnen privater Musikschulen in Sachsen und Mitteldeutschland 1870 bis 1920 (Dissertation), Berlin 2022. 
  • Zu Tee und Tanz! Die Zweitverwertung von Einzeltiteln der Ufaton-Verlagsgruppe in Potpourris und Sammelbänden, gemeinsam mit Henrik Almon, in: Richtig populär? – Kriterien der Popularität von Musik / Really Popular? – Criteria of the Popularity of Music, hg. von Knut Holtsträter, Wien u. a. 2022 (Lied und Populäre Kultur / Song and Popular Culture 67) , S. 13–32.
  • Rhythmiker:innen der ersten Stunde. Die Methode Jaques-Dalcroze in der Instrumental- und Gesangspädagogik des frühen 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum, in: Das Lehren lernen. Instrumentalpädagogik auf dem Weg ins 20. Jahrhundert, hg. von Freia Hoffmann und Ivo I. Berg, Mainz 2022, S. 113–124.
  • „Beste Freundinnen“ und schwüle Gefühle“. Homosexualität im Berliner Kabarett der Weimarer Republik, in: Musik und Homosexualität – Homosexualität und Musik, hg. von Kadja Grönke und Michael Zywietz, Hildesheim 2017 (Jahrbuch Musik und Gender 10), S. 77–92.
  • Die Musikpädagogin Ida Volckmann (1838-1922). Lina Ramanns kongeniale Lehrgenossin und treue Freundin, in: Louise-Otto-Peters-Jahrbuch IV/2015, hg. von Susanne Schötz, Gerlinde Kämmerer und Hannelore Rothenburg, Leipzig 2015.