Susanne Heiter

Vita

Susanne Heiter ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Musikwissenschaft | Human-Animal-Studies) an der Hochschule für Musik Nürnberg.

Susanne Heiter studierte Biologie (Diplom) in Wien und Schulmusik in Berlin und wurde 2019 mit einer Arbeit über Tiere und Tierlaute in der Musik nach 1950 an der Universität der Künste Berlin promoviert. 2011–2019 forschte sie an der Universität der Künste Berlin als wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt Ereignis Darmstadt zu den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik, 2019–2023 vertrat sie dort die Juniorprofessur Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Genderforschung.

Gegenwärtige Forschungsinteressen richten sich auf musikwissenschaftliche Human-Animal-Studies und Ecomusicology, Neue Musik, Wissenschaftsgeschichte und auf Frauenbewegung, Emanzipation und Musik im 19. Jahrhundert.

Kontakt und weitere Informationen: Hfm Nürnberg

Publikationsliste (Auswahl)

  • Heldinnen und Heldenmacherinnen. Musikberichterstattung im Umfeld des Leipziger Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, in: Die Tonkunst 18/2 (April 2024), S. 182–192.
  • Themenheft Die Tonkunst 18/2 Helden (in) der Musik, konzipiert gem. mit Christoph Müller-Oberhäuser und Dorothea Hilzinger, April 2024.
  • Musik publizierende Frauen als Leitfiguren der Frauenbewegung? Untersuchungen an der Leipziger Musikverlagsdatenbank und der Zeitschrift Neue Bahnen, in: Forum Musikbibliothek 3/2023, S. 22–29.
  • Chronologie der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik, 1967–1994 (gemeinsam mit Kim Feser, Pietro Cavallotti und Dörte Schmidt), Berlin 2022.
  • Von Admiral bis Zebrafink. Tiere und Tierlaute in der Musik nach 1950, Schliengen 2021 (Forum Musikwissenschaft 13). DOI: https://doi.org/10.25366/2023.229.
  • Als ob die Vögel Noten sängen. Transkription von Tierlauten bei Olivier Messiaen und Hollis Taylor, in: Zwitschern, Bellen, Röhren. Tierlaute in der Wissens-, Medientechnik- und Musikgeschichte, hg. von Marianne Sommer und Denise Reimann, Berlin 2018, S. 167–187.
  • „Ereignis“ Darmstadt. Das „Archiv“ des Internationalen Musikinstituts Darmstadt oder: Wie überliefert man Auseinandersetzungen mit und über Kunst? (gemeinsam mit Kim Feser und Dörte Schmidt), in: Archive zur Musikkultur nach 1945, hg. von Antje Kalcher und Dietmar Schenk, München 2016 (Kontinuitäten und Brüche im Musikleben der Nachkriegszeit), S. 104–121.
  • Ramon Sender: Tropical Fish Opera, eine aktualisierte Interpretation, Video-Beitrag und Booklet-Text zur der CD/DVD-Produktion: Durchlöcherte Tradition. Kammermusik im 20. Jahrhundert, hg. von Sandra Kebig, Matthias Pasdzierny, Christine Siegert und Dorothea Weber, Universität der Künste Berlin 2015.
  • Mind the gap! Musicians challenging limits of birdsong knowledge, in: Relations. Beyond Anthropocentrism 2/1 (2014).
  • Hjertøjas Stare, Schwitters’ Erben. Ein Rezeptionsdilemma, in: Animalität und Ästhetik, hg. von Jessica Ullrich, Berlin 2012 (Tierstudien 1), S. 139–151.

Vorträge (Auswahl)

  • Material oder Akteur? Nicht-menschliche Tiere in der zeitgenössischen Musik, Vortrag zum Panel Musikalisches Material und Materialität im Posthumanismus der Fachgruppe Soziologie und Sozialgeschichte der Musik in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Frauen- und Genderstudien, Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, Saarbrücken, Okt. 2023.
  • Korrespondenz, Übertragung oder Projektion? Zusammenhänge zwischen feministischen, sozialistischen und musikästhetischen Konzeptionen im Schrifttum von Louise Otto-Peters, freies Referat bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, Saarbrücken, Okt. 2023.
  • Kunst und Aktivismus: Stimmen ausgestorbener Tiere in Klangdatenbanken und künstlerischen Produktionen, Vortrag bei der Tagung Musik und Klimawandel. Künstlerisches Handeln in Krisenzeiten, Folkwang-Universität Essen, Sept. 2023.
  • Repräsentation | Agitation. Zur Funktion von Musik in der Umweltbewegung, Vortrag zur Reihe Hingehört! Der Sound des Anthropozäns, Universität Würzburg/Hochschule für Musik Nürnberg, Juli 2023.
  • Leipziger Netzwerke zwischen Frauenbewegung, Musikleben und Verlagswesen, Konferenz Geschäftsdaten als Quelle für (Musik-)Verlagsforschung. Repertoire- und Rezeptionsforschung mit der Musikverlagsdatenbank (mvdb), Hochschule für Musik und Theater Leipzig, März 2023.
  • LIVE-Talk: Musical Heroes, gemeinsam mit Christoph Müller-Oberhäuser, Dorothea Hilzinger, Universität der Künste Berlin, WS 2022/23.
  • Interpretinnen als Heldenmacherinnen. Repertoirestudien im Umfeld des Leipziger Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, LIVE-Talk Musical Heroes, Universität der Künste Berlin, November 2022.
  • „La Marseillaise des femmes“ im feministischen Diskurs, Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, Berlin, September 2022.
  • Musik als Archiv. Zur Reproduktion verlorener Tierstimmen in zeitgenössischen Kompositionen, Ringvorlesung Ausgestorben. Biodiversität in den Künsten, Ruhr-Universität Bochum, Juli 2022.
  • „Messieurs, votre règne est passé!“ – Musik und Feminismus im Frankreich des 19.  Jahrhunderts, Ringvorlesung ohne Titel, Hochschule für Musik und TU Dresden, Januar 2022 (online).
  • LIVE-Talk: Musik & Konkurrenz / Music & Competition, gemeinsam mit Dorothea Hilzinger und Christoph Müller-Oberhäuser, Universität der Künste Berlin, WS 2021/22.
  • Hörhaltungen und Zuschreibungen: Die Wahrnehmung der Soundscape seit den 1950er Jahren, Symposium Musik als Wissensmaschine. Experimente einer hörenden Philosophie und Kulturwissenschaft des Q-Tutoriums Musik als Wissensmaschine, Humboldt-Universität Berlin, März 2021 (online).
  • LIVE-Talk: Musik / Wissenschaft / Natur / Geschichte, gemeinsam mit Christina Dörfling, Universität der Künste Berlin, WS 2020/21.
  • „… you can’t play music with them unless you gonna be equal“ – Musik mit Tieren in Umwelt- und Tierrechtsbewegungen, Jahres-Symposium von Minding Animals Germany, Universität der Künste Berlin, September 2019.
  • „Air Time“ – Performance der Musikalität von Tieren, 6. Forschungskolloquium des Forschungsnetzwerks Cultural and Literary Animal Studies (CLAS): Tiere und Musik, am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt, Bad Homburg, September 2019.
  • Nightingales in Classical and New Music, Nightingale Symposium, Museum für Naturkunde Berlin, Mai 2019.
  • Tiere und Tierlaute im Diskurs zwischen musikpraktischen, musikwissenschaftlichen und biologischen Perspektiven, Symposium Aktuelle interdisziplinäre Forschung ­– Möglichkeiten und Grenzen, Fachgruppe Musikwissenschaft im interdisziplinären Kontext, Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, Osnabrück, September 2018.
  • „I think I can say, there is not an Italian school now“ – Internationalisation and National Stereotypes at the Darmstadt Summer Courses in the 1980s, Symposium: A „Musical League of Nations“?: Music Institutions and the Politics of Internationalism, University of Oxford, London, Juni 2018.
  • Is birdsong music? Contemporary Music with Animal Sounds, 10th Anniversary Meeting of the British Animal Studies Network (BASN): Hearing, University of Strathclyde, Glasgow, Mai 2017.
  • Zwitschern die Vögel oder singen sie doch? Zur Entstehung der Zoomusikologie, Ringvorlesung Interdisziplinarität in der Disziplin. Musikwissenschaft als akademisches Fach #3, Universität der Künste Berlin, April 2017.
  • Do birds sing? – Reflections on Zoömusicology, Free Paper Session Soundscapes, 20. Kongress d. International Musicological Society, Tokyo National University of the Arts, März 2017.
  • Networking. Strategies of Internationalization at the Darmstadt International Music Institute, Study Session Darmstadt and Akiyoshidai: Institutional Influences and Historiographical Questions of International New Music Festivals, 20. Kongress d. International Musicological Society, Tokyo National University of the Arts, März 2017.
  • Performing Theory – Brian Ferneyhough lecturing in Darmstadt, Darmstadt as Phenomenon and Event: The International Summer Course for New Music from 1964 to 1990, The Ron Alexander Memorial Lectures in Musicology, Stanford University Department of Music, März 2017.
  • Paper Airplane Capital – The performance of Walter Zimmermann’s Lokale Musik at the Darmstadt Summer Courses of 1982, Darmstadt as Phenomenon and Event: The International Summer Course for New Music from 1964 to 1990, Harvard University Department of Music, März 2017.
  • „Gladiatoren in der Manege“ – Werkstattgespräch Lachenmann/Rihm bei den Darmstädter Ferienkursen 1982, Internationaler Kongress der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz, September 2016.