Anna Magdalena Bredenbach

Anna Magdalena Bredenbach lehrt und forscht seit 2016 am Fachgebiet Musik der Universität Erfurt.

Vita

Anna Magdalena Bredenbach studierte Schulmusik, Musikwissenschaft, Germanistik und Rhetorik an der HMDK Stuttgart, der Universität Stuttgart und der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. 2016 wurde sie mit einer Arbeit über die Musikgeschichtsschreibung der Jahrzehnte um 1900 aus narratologischer Perspektive promoviert. Von 2014 bis 2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der HMDK Stuttgart. Seit 2016 ist sie zudem im Fachbereich Musik der Universität Erfurt tätig. 2018 leitete sie die Programmbuchredaktion des 93. Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft in Tübingen; 2023 war sie dort als Dramaturgin des Musikfests „Komponistinnen“ tätig. Sie ist Mitglied im Landesausschuss Musikalische Bildung des Landesmusikrats Thüringen, im Beirat des Jahrbuchs Musik und Gender (seit 2021) und in der Fokusgruppe Frau* und Musik im Unterricht (seit 2022). Seit 2024 ist sie stellvertretende Sprecherin der Fachgruppe Frauen- und Genderstudien der Gesellschaft für Musikforschung. Ihre Forschungsinteressen umfassen u. a. (Musik-)Geschichtsschreibung und Erzählung, Musikwissenschaft und Musikpädagogik, Musik um 1900, Liedkultur im 19. Jahrhundert sowie Musik und Gender. Aktuell forscht sie zu Josephine Lang und der Liedkultur Münchens in den 1830er Jahren.

Publikationsliste (Auswahl)

  • Geschichten vom Umbruch. Musikhistorische Darstellungen der Jahrzehnte um 1900 in narratologischer Perspektive (Stuttgarter Musikwissenschaftliche Schriften 5), Mainz 2018. (Rezension von Tobias Janz in Die Musikforschung 77/1 (2024))
  • Das Madrigal erzählen. Alfred Einsteins Gattungsgeschichte in narratologischer Perspektive, in: troja. Jahrbuch für Renaissancemusik 20 (2022) [erschienen 2025], S. 73-99.
  • Orientalische Verheißung in akustischen Gegenwelten. Das Motiv der Lotosblume bei Carl Loewe, Robert Schumann, Franz Lachner und Clara Schumann, in: „Kannst du das Lied verstehn?“. Botanische Bildsprache in Gedichten und ihren Vertonungen, hrsg. von Tatjana Dravenau und Lydia Doliva, Münster 2025, S. 157-169.
  • ‚Die Tonkunst mußte vielfach der Kochkunst weichen‘. Zum Einfluss von Beziehungen, Netzwerken und Orten auf das kulturelle Handeln Josephine Langs in ihrer Tübinger Zeit, in: (Wahl-)verwandtschaften. Gemeinschaftliches kulturelles Handeln (Musik – Kultur – Gender 21), hrsg. von Maren Bagge, Christine Fornoff-Petrowski, Anna Ricke und Susanne Rode-Breymann, Köln 2025, S. 121-138.
  • gemeinsam mit Verena Weidner: Disziplinenübergreifende Wissenschaftspraxis – Ein universitäres Seminarprojekt als Kooperationsanlass für Musikwissenschaft und Musikpädagogik, in: Die Musikforschung 77 (2024), Nr. 4, S. 344-363.
  • Arnold Schönberg in der Musikgeschichtsschreibung, in: Schönberg Handbuch, hrsg. von Andreas Meyer, Ullrich Scheideler und Therese Muxeneder, Kassel u.a. 2023, S. 426-432.
  • Quelltexte, Paratexte und Geschlechterstereotypen. Erzählstrategien in Die kleine Chronik der Anna Magdalena Bach, in: Bach bearbeitet. Bericht über die Tagung im Rahmen des 93. Internationalen Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft in Tübingen (Tübinger Beiträge zur Musikwissenschaft 35), hg. von Christina Richter-Ibáñez und Thomas Schipperges, Tübingen 2022, S. 263–292.  
  • Musikgeschichtliche Erzählungen in Schulbüchern für die Sekundarstufe II, in: Musikpädagogik und Musikwissenschaft. Renaissance einer Wechselbeziehung verwandter Disziplinen (Kompendien Musik 11), hg. von Claudia Breitfeld, Ute Jung-Kaiser und Brigitte Vedder, Laaber 2021, S. 251–265. 

Vollständige Publikationsliste auf der Seite der Universität Erfurt.