Wir freuen uns sehr, zwei neue Mitglieder im Postdoc-Netzwerk Musik und Gender begrüßen zu dürfen: Sara Beimdieke und Meredith Nicoll bereichern das Netzwerk ab sofort mit vielfältigen Perspektiven an der Schnittstelle von Musikwissenschaft, Genderforschung und künstlerischer Praxis.
🎓 Sara Beimdieke ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musik der Universität Siegen. In ihrem Habilitationsprojekt „Der protestantische Blick? Der Orient in der deutschen Musik des 19. Jahrhunderts“ untersucht sie gattungsübergreifend musikalischen Orientalismus im Kontext protestantischer Wissens- und Kulturtransfers. Ihre Forschung umfasst zudem musikvermittelnde Praxis, etwa in Kooperation mit dem Zentrum für Alte Musik (ZAMUS), sowie musikbezogene Zugänge zu aktuellen gesellschaftlichen Krisen. So gab sie mit Julian Caskel den Band „Musik und Klimawandel. Künstlerisches Handeln in Krisenzeiten“ (Bielefeld 2025) heraus. .
🎤 Meredith Nicoll, promoviert an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, ist Musikwissenschaftlerin, Sängerin und Performerin mit einem besonderen Fokus auf Liedkultur, Erinnerungspolitik und Gender. Ihre Dissertation „Creating Folksongs of Their Time“ widmet sich dem politischen Liedschaffen in der frühen DDR. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit engagiert sie sich aktiv in der künstlerischen Forschung – etwa im Musiktheaterkollektiv picnic – sowie in der Vermittlung von Genderfragen in Wissenschaft und Kunstpraxis, u. a. über Workshops und Diskussionsformate bei GRiNM, am DfDK Hamburg und am Konzerthaus Berlin.
Wir heiĂźen beide Kolleginnen herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit in kommenden Projekten, Diskussionen und Netzwerktreffen!